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Mitteilungen

03.03.2019

Der Stadtrat beschloss in seiner Sitzung am 21.2.2019 auf Antrag der SPD Stadtratsfraktion: Bürgermeister Brill beruft eine Bürgerversammlung, um die Menschen in Landsweiler über die Planungen bezüglich ihrer Leichenhalle zu informieren!

Zum Sachverhalt: Im Jahr 2016 legte die Verwaltung eine ausführliche Analyse der Situation unserer Friedhöfe vor und entwickelte Ideen zur zukünftigen Gestaltung der Friedhöfe. Dieser Entwurf wurde auch den Ortsräten zur Beratung vorgelegt und im Jahr 2017 vom Rat beschlossen.

Das Friedhofsentwicklungskonzept verfolgt folgende Ziele:

·  Erhalt aller Friedhöfe

·  Verringerung des Unterhaltungsaufwands (10 Friedhöfe zu unterhalten, kostet viel Geld.)

·  Gebührenstabilität im Interesse aller Bürger*innen (Unser Kostendeckungsgrad schwankt zwischen 55 und 65 % - Tendenz sinkend.)

·  Am Wunsch der Bürger*innen orientiertes Grabangebot - es wird erwartet, dass bald 75 - 80% aller Bestattungen Urnenbestattungen sein werden – (Tendenz steigend)

·  Bedarfsorientierte Nutzung der vorhandenen Infrastruktur - vor allem der Leichenhallen (Leichenhallennutzung dramatisch abnehmend), aber in jeder der 3 Zonen, in die Lebach eingeteilt wird, eine Leichenhalle mit Kühlzellen.

Über diese Ziele herrscht(e) Einigkeit. Diskutiert werden muss über die Wege zur Erreichung der Ziele.

Mit der Schaffung neuer Grabformen kommen wir gut voran: Der Memoriamgarten in Lebach wird gut angenommen, in den Stadtteilen werden Urnengemeinschaftsanlagen angelegt, die teilwiese sehr schön sind, z.B. in Eidenborn und Aschbach; in Niedersaubach wurde am 22. Februar vom Ortsvorsteher eine Linde gepflanzt, unter der es in naher Zukunft Baumbestattungen geben kann. Heftig diskutiert wird derzeit allerdings über die Sanierung der Leichenhalle in Landsweiler. Hier weichen die Vorstellungen der Verwaltung und des Ortsrates stark voneinander ab. Der Ortsrat will die gesamte Leichenhalle erhalten und hält die von der Verwaltung vorgelegte Kostenschätzung von 274 000 € für eine grundhafte Sanierung des gesamten Gebäudes für stark überzogen. Der Ortsrat hat eigene Kostenschätzungen vorgelegt, die vor allem auf die Sanierung des maroden Daches und der abgehängten Decke der Verabschiedungshalle zielen. Diese Kostenermittlungen zweifelt wiederum die Verwaltung als bei weitem nicht auskömmlich an. Auf Drängen des Ortsrates hat das Bauamt nun die verschiedenen Kostenannahmen miteinander verglichen, soweit ein Vergleich möglich war.

Der Bauamtsleiter Michael Wagner hat darüber hinaus nun einen neuen Entwurf für eine Verabschiedungshalle vorgelegt. Dieser sieht den Abriss des großen Raumes vor, die Entfernung der Kühlzellen, die Sanierung der restlichen Räume und der Toiletten und die Neugestaltung des Außengeländes. Durch große Glaselemente soll der neue, deutlich kleinere Verabschiedungsraum einen hellen und würdigen Charakter erhalten. In Eidenborn steht mit der jüngsten und modernsten Leichenhalle in der Stadt eine "Ausweich-Leichenhalle" für Körperbestattungen zur Verfügung. Auf dem Vorplatz könnten die Gedenkstätten an die Opfer des Bergbaus und der Kriege und neue Grabanlagen ihren Platz finden. Vorteil dieser Lösung: Landweiler hätte einen kleineren, aber von Grund auf sanierten Verabschiedungsraum. Kostenschätzung für das Verwaltungsmodell: 136 000 €. Diesen Entwurf lehnt nun wieder der Ortsrat als „Billiglösung“ ab.

Welchem Entwurf sollte der Stadtrat nun seine Zustimmung geben?

Wir denken, darüber sollten die Bürger*innen in Landsweiler selber entscheiden und forderten deshalb den Bürgermeister auf, sie über das Friedhofsentwicklungsprogramm im Allgemeinen und die unterschiedlichen Planungen für Landsweiler im Besonderen zu informieren und ihre Meinung einzuholen.

Da das Thema nicht nur die Menschen in Landsweiler, sondern auch in Eidenborn und Falscheid betrifft, sollten die Einladung auch an sie ergehen.

Nach langer Diskussion über das Pro und Contra der verschiedenen Lösungen stimmte der Stadtrat dem Vorschlag der SPD zu. Bürgermeister Brill will noch vor Ostern zur Bürgerversammlung einladen.

Anna Schmidt


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