Navigation

Springe direkt zu

- -

A- A A+

Inhaltsbereich

Sie befinden sich hier:
SPD SV Lebach 

Mitteilungen

04.03.2008

Hilfsbedürftigkeit nimmt zu

Andreas Storb, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Lebach

SPD unterstützt "Sozialkaufhaus" für Lebach

Antrag der SPD-Stadtratsfraktion zur Beratung im Finanzausschuss und im Stadtrat:

Unterstützung eines Sozialkaufhaus/ einer Tafel in der Stadt Lebach

 

 

Obwohl Deutschland noch immer eines der reichsten Länder der Erde ist, wachsen auch in unserer Gesellschaft die sozialen Probleme. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auf.

 

Mehr und mehr Menschen können von dem Lohn, den sie für ihre Arbeit erhalten, nicht mehr leben. Die Zahl der Kinder, die in Armut und/oder Verwahrlosung aufwachsen, nimmt zu.

 

Sichtbares Zeichen für diese Entwicklung ist u.a. die stetige Zunahme der Zahl der hilfsbedürftigen Menschen, die Einrichtungen wie Sozialkaufhäuser und/ oder Suppenküchen und sogenannte Tafeln aufsuchen.

 

In der Bundesrepublik gibt es zurzeit 740 Tafeln mit 1.100 Ausgabestellen. Im Saarland haben sich bereits in Dillingen, Homburg, Merzig, Neunkirchen, Quierschied, Saarbrücken, Saarlouis, St. Wendel und Wadern "Tafeln" etabliert.

 

In der Stadt Saarlouis prüft man derzeit den Bedarf für ein sogenanntes Sozialkaufhaus, in dem Bedürftige Möbel, Textilien, Haushaltswaren und Artikel für Kinder billig kaufen können.

 

Die Verwaltung hat dort ermittelt, dass es rund 2.600 erwerbsfähige und 960 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige gebe; darunter 1.000 Kinder und Jugendliche (!), die direkt von Arbeitslosengeld II betroffen sind. Und das in der als wohlhabend geltenden heimlichen Hauptstadt des Saarlandes.

 

Wie sieht es in Lebach aus?

 

In der Evangelischen Kirchengemeinde Lebach gibt es ebenfalls bereits Überlegungen, Angebote an Menschen zu machen, die ihren Lebensunterhalt nicht mehr alleine sichern können: Zu diesen gehören diejenigen, die mit den äußerst knapp bemessenen Leistungen nach Hartz IV auskommen müssen, aber auch Empfänger von Arbeitslosengeld I und Rentner und auch die sog. working poor, das sind Menschen, die zwar einen Arbeitsplatz haben, aber von dem Geld, das sie verdienen, nicht leben können.

 

 

Der Rat der Stadt Lebach fordert

 

  • die Erstellung eines Armutsberichtes für den Landkreis Saarlouis durch die landrätliche Verwaltung.
  • die Verwaltung der Stadt Lebach auf, die Zahl der Menschen zu ermitteln, die in Lebach von Arbeitslosengeld oder (ergänzender) Sozialhilfe betroffen sind, wie dies in Saarlouis bereits erfolgt ist. Diese Zahlen dienen der Ermittlung eines mögliches Bedarfes für ein Sozialkaufhaus und/oder eine sog. Tafel.

     

 

Der Rat der Stadt Lebach erklärt sich bereit, im Falle der Realisierung eines Sozialkaufhauses / einer Tafel in Lebach die Betreiber finanziell, logistisch und ggf. in Raumfragen zu unterstützen.

 

 

Anna Schmidt und Andreas Storb


Rechter Inhaltsbereich

Sie befinden sich hier:
SPD SV Lebach