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Mitteilungen

23.04.2016

Zukunft für unsere Friedhöfe

Memoriam-Garten Dudweiler im April 2016, Foto: Schmidt

Die Stadt Lebach braucht einen Friedhofsentwicklungsplan - Beisetzungen im Einklang mit der Natur auf dem Friedhof Thalexweiler

Die Stadt Lebach mit ihren nunmehr weniger als 20 000 Einwohnern hat 10 Friedhöfe mit ebenso vielen Leichen- bzw. Einsegnungshallen. Deren Unterhaltung kostet viel Geld, wenn sie in gepflegtem und ansprechendem  Zustand sein sollen, wie wir alle uns dies wünschen. Gleichzeitig verändern sich die Bestattungswünsche vieler Menschen. Die Urnenbeisetzung wird immer häufiger gewählt. Viele Menschen haben keine Verwandten (mehr) vor Ort, die nach ihrem Tod ihr Grab pflegen könnten/wollten. Beisetzungen sind teuer geworden, so dass viele Mitbürgerinnen und Mitbürger nach kostengünstigen,  aber dennoch würdigen Beisetzungsarten fragen. Gleichzeitig müssen die Kommunen dafür sorgen, dass die Gebühren nicht weiter stark steigen oder/ und der Kostendeckungsgrad der Friedhöfe weiter sinkt, d.h. das Defizit aus Steuermitteln aufgebracht werden muss.
Was tun? Die SPD empfiehlt, von anderen Gemeinden zu lernen und mal zu schauen, wie diese ihre Friedhöfe gestalten. Und dann stößt man z.B. in Dudweiler auf einen "Garten der Erinnerung". Dabei handelt es sich um ein von Gärtnern angelegtes und sehr schön gestaltetes Urnengräberfeld mit einem kleinen, geschwungenen Weg, Ruhebänken und individuell gestalteten Grabsteinen/stelen, die an die dort Beigesetzten erinnern. (s. Foto!) Die Stadt stellt die Fläche auf dem jeweiligen Friedhof zur Verfügung, die Bürger kaufen ihre Grabstelle bei der Kommune und bei einem Gartenbauunternehmen die Pflege für die Dauer der Ruhefrist. Der Gemeinde entstehen so keine Kosten, die Bestatteten haben ihre Grabstelle und die Gewissheit, dass ihr Grab ansprechend gepflegt ist. So entstehen auf unseren Friedhöfen sehr schön gestaltete Memoriam-Gärten, die die Friedhofsbesucher/innen zum Verweilen einladen und so den Charakter unsere Friedhöfe als Orte der Trauer,  der Stille, aber auch der Begegnung mit anderen  Menschen stärken.
Viele Menschen wünschen sich eine Beisetzung im Einklang mit der Natur und wählen daher den Weg in einen Friedwald oder Ruheforst, wo ihre Urne zu den Füßen eines Baumes beigesetzt wird und eventuell ein Namensschild an den/ die dort Bestatteten erinnert. Warum sollen diese Menschen in  Britten oder im Friedwald bei Saarbrücken ihr Baumgrab finden, wenn sie in heimischer Erde ruhen könnten. Auf vielen Friedhöfen gibt es Flächen, auf denen schöne, große Bäume stehen, bzw. Brachflächen, die mit alten Baumarten für diesen besonderen Ort bepflanzt werden könnten. Ginkgobäume gelten als ewige Bäume, aber auch unsere heimischen Baumarten sind uns allen seit Kindertagen vertraut;  und es wäre vielleicht auch ein tröstlicher Gedanke, dereinst an den Wurzeln einer Linde, Buche oder Eiche begraben zu sein. 

Der Friedhof in Thalexweiler würde sich für naturnahe Beisetzungen eignen; Foto: Schmidt

 
Die SPD schlägt vor, die Friedhöfe in unserer Stadt im Hinblick auf die Möglichkeiten von kosten-günstigen Beisetzungen - auch z.B. in Urnengemeinschaftsanlagen  - in einem naturbelassenen Waldstück innerhalb eines Friedhofes zu untersuchen. Der Friedhof in Thalexweiler hat solch ein Wäldchen, das sich gut für naturnahen Beisetzungen eignet (s. Foto!)
Die SPD-Ortsratsfraktion beantragt daher einen Vor-Ort-Termin des Ortstates im April, um die Möglichkeiten der Einrichtung eines Memoriam-Gartens und von Baumgräbern auf dem Friedhof Thalexweiler zu erörtern und ggfs. in der sich anschließenden Ortsratssitzung einen entsprechenden Beschluss zu fassen und  einen  Antrag an den Stadtrat zu stellen.

SPD-Ortsratsfraktion Thalexweiler im April 2016


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