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22.09.2022

Lebacher Hallenbad öffnet wieder ab 2. November - einstimmiges Votum im Stadtrat

Am Donnerstag, dem 22. September 2022, muss der Stadtrat Lebach beraten und entscheiden, ob das nach seiner routinemäßigen Wartung im August weiterhin geschlossene Hallenbad umgehend oder - wie von der Verwaltung vorgeschlagen - erst im Mai nächsten Jahres wieder öffnet.

Zu den Fakten: Das Hallenbad wurde in den vergangenen Jahren für rund 6 Mio.€ aufwändig saniert. Es "erwirtschaftet" jedes Jahr rund 900 000 € Defizit, die aus dem städt. Haushalt ausgeglichen werden müssen. Und nun sollen weitere rund 220 000 € Defizit (geschätzt) hinzukommen, die den explodierenden Energiepreisen geschuldet sind. Was tun?

Im Vorfeld dieser Beratungen hatten die DLRG-Ortsgruppen Lebach und Gresaubach Verwaltung und Fraktionsvorsitzende zu einem Gespräch eingeladen. Sie baten eindringlich, das Bad möglichst schnell wieder zu öffnen, und begründeten ihre Forderung mit ihren vielfältigen Aktivitäten, für die sie das Bad brauchen: Die Nachfrage nach Schwimmkursen sei weiterhin extrem hoch, die Anmeldeliste für das Seepferdchen-Abzeichen musste schon geschlossen werden; die Ausbildung von Rettungsschwimmern kann nicht erfolgen; die etablierten Rettungskräfte können nicht trainieren. Somit ist der Einsatz der DLRG an öffentlichen Badestellen im kommenden Jahr gefährdet und damit auch die Sicherheit der Badegäste - vor allem der Kinder, die in immer größerer Zahl nicht oder nur unzureichend schwimmen könnten.

Das Bad werde darüber hinaus – laut Bademeister Jost -von 16 Schulen für den Schwimmunterricht genutzt. Es diene dem Reha- und Seniorenschwimmen. Es sei eines der schönsten Bäder im Saarland und zählt mehr als 80 000 Badegäste im Jahr. Auch der DLRG sei klar, dass eine von der Bundesnetzagentur im kommenden Winter festgestellte Gasmangellage die sofortige Schließung der Hallenbäder zur Folge habe.

Die SPD-Stadtratsfraktion hat sich entschieden, für eine umgehende Wiedereröffnung des Bades zu stimmen. Dabei soll eine vertretbare Absenkung der Wassertemperatur geprüft werden und der Eintrittspreis für Erwachsene moderat angehoben werden.

 

Begründung:

Neben den oben dargelegten gewichtigen Gründen gibt es noch drei weitere Gesichtspunkte:

Erstens: Coronabedingt war das Bad rund eineinhalb Jahre geschlossen. In dieser Zwangspause gingen die Mitarbeiter*innen ins Kurzarbeitergeld; Strom, Wärme und Wasser mussten nur in geringem Umfang bezogen werden. Das auf diese Weise eingesparte Geld wollen wir jetzt einsetzen, um das Hallenbad offen halten zu können. 

Zweitens: In diesem Winter können die Hallenbäder für viele Menschen mit kleinem Einkommen, die die hohen Energiepreise nicht mehr bezahlen können, und für ihre Kinder eine Möglichkeit bieten, sich aufzuwärmen und warm zu duschen. Hier wollen wir auch auf den Lebach-Pass hinweisen, der einen vergünstigten Eintrittspreis zu städtischen Einrichtungen und Veranstaltungen für Menschen mit geringem Einkommen ermöglicht.

Drittens: Wir können leider die Fußgängerzone derzeit nicht fertigstellen, weil die Preise im Baugewerbe dramatisch gestiegen sind und Baustoffe fehlen. Wir hoffen, im nächsten Jahr weiterbauen zu können und das große Werk zu vollenden. Bis dahin sendet ein geöffnetes und beleuchtetes Hallenbad in der kommenden wahrscheinlich ziemlich dunklen Jahreszeit Licht in unsere Fußgängerzone. Vielleicht siedelt sich auch wieder ein Gastronom in unserem Hallenbadrestaurant an. Es wächst somit in der Krise die Hoffnung, "wir schaffen das".

Anna Schmidt, Fraktionsvorsitzende


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