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Mitteilungen

01.04.2024

Bäume schützen

Wenn Sie in den letzten Tagen am Lebacher Friedhof vorbeigefahren sind, haben Sie wahrscheinlich gesehen, dass dort an der Friedhofsmauer gearbeitet wird und dass die fünf großen Platanen an der Trierer Straße radikal zurückgeschnitten wurden. Wahrscheinlich haben Sie sich auch gefragt, aus welchem Grund dieser Rückschnitt erfolgt ist.

Zum Sachverhalt: Der Stadtrat ist im vergangenen Jahr dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, dass die Friedhofsmauer wegen ihres schlechten Zustandes abgetragen werden und durch einen Zaun ersetzt werden soll. In ihrem miserablen Zustand sei die Mauer nicht mehr standsicher und stelle eine Gefahr für die dortigen Grabmale und auch für Friedhofsbesucher:innen dar.
Anfang März hat die bauausführende Firma mit dem Abbruch der Mauer begonnen und dabei leider große Wurzeln der Platanen gekappt; Platanen sind Flachwurzler und folglich schädigt das Durchtrennen der starken Wurzeln den Baum: die Baum-Experten sind sich nicht sicher, ob die Bäume die Schädigung „überleben“ werden. In jedem Fall hat ihre Standsicherheit gelitten; aus diesem Grund hat der Bürgermeister den radikalen Rückschnitt zur Entlastung der Bäume angeordnet.
Der Ortsrat Lebach hat in seiner Sitzung am 5.3.2024 über die Angelegenheit beraten und forderte die Verwaltung auf, „den Sachverhalt lückenlos aufzuklären, den Verantwortlichen zu ermitteln und die Öffentlichkeit über die eventuellen Folgen (Baumfällungen) zu informieren.
In der Stadtratssitzung am 21.3.2024 hat Bürgermeister Brill ausgeführt, dass wohl eine Verkettung von falschem Handeln und mangelndem Problembewusstsein aller Beteiligten zur Schädigung des Wurzelwerks geführt habe, was er sehr bedauere. Er habe umgehend den Entlastungsrückschnitt und Pflegemaßnahmen an den malträtierten Wurzeln angeordnet. (Dafür sei er hier gelobt.) Bei den noch anstehenden Arbeiten werde man eng kooperieren.
Wie Sie in den letzten Jahren häufig lesen konnten, hat sich die SPD-Stadtrats-Fraktion mit mehreren Initiativen darum bemüht, unser aller Bewusstsein für den Wert unserer Bäume zu schärfen. Das Ausweisen von Naturdenkmalen im Stadtgebiet und die Verabschiedung einer Baumschutzrichtline stellen das erfreuliche Ergebnis dieser Bemühungen dar.
Allerdings ist das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Baumschutzes noch nicht so gut ausgeprägt, dass die Bauarbeiter umgehend ihre Arbeit eingestellt hätten, als sie den Schaden bemerkten, und auch in der Verwaltung hätte von Anfang an neben dem federführenden Bauamt auch das Grünflächenamt und der für die Baumpflege im Stadtgebiet zuständige Mitarbeiter des Bauhofes an der Maßnahme beteiligt werden müssen.
Die SPD-Fraktion schlug daher in der Ratssitzung (erneut) vor, in der Maisitzung des Rates eine Baumschutzsatzung zu verabschieden. Eine solche Satzung ist kein Allheilmittel, aber sie hilft, das Bewusstsein bei Privaten, bei Baufirmen und auch in der Verwaltung für die Verletzlichkeit unserer Bäume zu schärfen.
Bäume sind unsere Freunde; wir müssen sie schützen.
Anna Schmidt, Fraktionsvorsitzende


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