Begründung:

1. Der Kreisel ist überflüssig.

Die  Verkehrsteilnehmer haben sich längst an die  Verkehrssituation unter der Brücke gewöhnt und kommen offensichtich damit zurecht. Da die Verkehrsführung ungewöhnlich ist, sind alle Verkehrsteilnehmer gezwungen, langsam und vorsichtig zu fahren, was Unfälle verhindert. Auch in Verkehrsspitzenzeiten am Morgen bzw. Nachmittag fließt der Verkehr; Staus sind nur von kurzer Dauer. Es gibt also keinen Handlungsbedarf.

2. Der Kreisel ist schädlich.

Unsere Innenstädte – vor allem die dortige Wohnbevölkerung -  leiden unter dem hohen Verkehrsaufkommen. Es muss also das Ziel von Verkehrs-und Stadtplanung sein, nur solche Verkehrsteilnehmer in eine Innenstadt zu locken, die dort auch wirklich hin wollen, z.B. um ihre Einkäufe und Besorgungen zu erledigen. Wer die Innenstadt umfahren kann, weil es z.B eine Umgehungsstraße gibt wie bei uns, der/die soll angehalten werden, diese Umgehung zu nutzen. Ein Kreisel erleichtert aber den Verkehr, macht ihn schnell und zieht so auch Verkehrsteilnehmer an, die bei einer weniger attraktiveren Verkehrsführung solche Knotenpunkte meiden.

3. Der Kreisel ist Luxus, für den wir kein Geld haben.

Die katastrophale Haushaltslage der Stadt ist bekannt. Der Kreisel würde uns mindestens 150 000 € kosten. Dieses Geld sollten wir besser in die Rettung der Fußgängerzone stecken. Dort steht die Sanierung des ehemaligen Bank 1 Saar-Gebäudes durch einen Privatmann an, der viel Geld in die Hand nimmt, um das Gebäude attraktiv umzubauen. Diese Privatinvestition kann Signalcharakter haben: „In der City tut sich wieder was!“. Das wäre schön und müsste unbedingt durch städtische Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der City unterstützt werden.

Anna Schmidt, Fraktionsvorsitzende