Im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung des komplett sanierten Lebacher   Hallenbades im April 2010 stimmte die SPD-Fraktion angesichts der großen Investitionen der Anhebung der Eintrittspreise zu, gab aber gleichzeitig zu bedenken, dass nicht alle Menschen in der Stadt Lebach sich den Besuch des Bades zu diesen Preisen (4 € für Erwachsene bzw. 2 € für Kinder und Jugendliche) leisten könnten. Diesen Menschen solle durch die Einführung eines Sozialpasses (Lebachpass) geholfen werden.

Inhaber/innen dieses Passes erhalten eine Ermäßigung von 50% auf den Eintrittspreis zu allen sportlichen und kulturellen städtischen Veranstaltungen.

Armut ist nämlich nicht nur der Mangel an Nahrung und Konsumgütern, sondern auch ein Mangel an Teilnahme am gesellschaftlichen, kulturellen, politischen und sportlichen Leben einer Gemeinschaft. Dies gilt insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Folgende Personengruppen können einen solchen Pass bekommen:

• BezieherInnen von Arbeitslosengeld II bzw. Sozialgeld (Hartz IV) nach dem SGB II
• EmpfängerInnen von Sozialhilfe oder von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII
• Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft eines Leistungsempfängers (z.B. Familienangehörige)

Der Lebachpass wird  vom Bürgeramt der Stadt nach Vorlage eines entsprechenden Leistungsbescheides der ARGE oder des Sozialamtes ausgestellt und ist jeweils für ein halbes Jahr gültig.

Der Lebachpass gilt gleichzeitig auch als Einkaufsausweis für die Tafel und als Nachweis zum Erhalt des Rabattes von 60% auf die Waren des Fairkaufhauses.

Die SPD ernutigt erneut alle Anspruchsberechtigten, sich diesen Pass zuzulegen und damit in den Genuss der genannten Ermäßigungen zu kommen.

Anna Schmidt

P.S.:

Der "Lebach-Pass" ist hier als Muster mit angehängt (s. unten).