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Mitteilungen

02.02.2010

SPD enttäuscht über die Entscheidung von Landrätin Monika Bachmann

Anna Schmidt, Fraktionsvorsitzende

Im neuen Bürgerbüro im Rathaus wird es keine Sozialberatung geben!

Seit die Stadt Lebach ihr Sozialamt an den Landkreis Saarlouis abgeben musste, können alle Angelegenheiten der Sozialberatung und –hilfe nur noch beim Landratsamt in Saarlouis erledigt werden. Für die Betroffenen ist also der Weg zum Sozialamt mit einer längeren Anreise verbunden.

 

Im Rathaus in Lebach wurde im vergangenen Jahr ein Bürgerbüro eingerichtet,  das die Aufgabe hat, die Serviceleistungen der Stadt für die Bürger zu bündeln. Nach Überzeugung der SPD muss zu diesen Serviceleistungen auch die Beratung in allenSozialangelegenheiten (Sozialgeld, Wohngeld, Grundsicherung) gehören.

 

Aus diesem Grund hat die SPD-Fraktion in der Stadtratssitzung am 12.3.2009 gefordert, dass die Verwaltung bei der Landrätin vorstellig wird und sich dafür einsetzt, dass eine Mitarbeiterin/ ein Mitarbeiter des Sozialamtes ein Mal in der Woche im neuen Bürgerbüro anwesend ist, um die Bürger zu beraten, ihre Anträge mit ihnen auszufüllen und nach Saarlouis weiterzuleiten. Es ist doch widersinnig, dass für viel Geld ein feines Bürgerbüro eingerichtet wurde, aber gerade die Menschen, die wenig Geld haben,  weiterhin nach Saarlouis fahren müssen.

 

Die SPD schlug folglich vor, dass als Beratungstag der Donnerstag ausgewählt wird, da an diesem Tag die kostengünstige Fahrt mit dem Marktbus möglich ist. Außerdem ist donnerstags Ausgabetag der Lebacher Tafel; häufig kommen Menschen erstmals zur Lebacher Tafel, die „über Nacht“, z.B. durch Kurzarbeit, in Not geraten sind. Sie  brauchen nicht nur Lebensmittel sondern auch professionelle Sozialberatung.

 

Es wäre hilfreich gewesen, wenn Tafel und Sozialberatung hätten Hand in Hand arbeiten können. Landrätin Monika Bachmann hat entschieden, dass es keine Sozialberatung in Lebach geben werde, da die anderen Gemeinden im Landkreis Saarlouis dergleichen dann auch wollten. Wir geben zu bedenken: Nicht alle Menschen im Landkreis wohnen so weit entfrent von Saarlouis wie die Bürger in Dörsdorf oder Steinbach.

 

Hier wurde eine Gelegenheit zur bürgernahen Verwaltung vergeben!

 

Anna Schmidt, Fraktionsvorsitzende


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