Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) hat der Stadt Lebach die Errichtung eines asiatischen Gartens auf der Parkfläche zwischen der Theel und der Umgehungsstraße angeboten. Die Stadt muss lediglich die Materialkosten i.H.v 12 000 € bezahlen; die wesentlich höheren Personalkosten zahlt die EU aus dem „Equal II“-Programm zur Förderung der Integration von Migranten, die von außerhalb der EU eingewandert sind.
Die SPD stand dem Projekt zuerst skeptisch gegenüber: Ein asiatischer Garten in Lebach – das ist doch ein Fremdkörper!
Nach der Vorstellung der geplanten Gestaltung des Gartens im Ausschuss sind wir jedoch der Meinung: Wir sollten diesen Garten bauen (lassen) und gleichzeitig Sorge dafür tragen, dass er von der Bevölkerung angenommen werden kann.
Begründung:
Die zur Zeit in Planung befindliche Fußgängerbrücke über die Theel wird die Fußgänger zu diesem Garten hinführen; ein schön gestalteter Garten erhöht die Chance, dass die Menschen die Fußgängerbrücke nutzen und dass damit die Anbindung der Fußgängerzone an die neue „Einkaufsinsel am Kaufland“, den Bahnhofsbereich und den Bitscher Platz eher möglich wird.
Lebach hat einen großen Mangel an gemütlichen, schön gestalteten, kuscheligen Fleckchen, die zum Verweilen einladen und die die Erlebnis- und Wohnqualität der Stadt vergrößern.
Wahrscheinlich schon im kommenden Jahr soll mit der Renaturierung der Theel begonnen werden. Neben der ökologischen Aufwertung des Flusses soll dieses Projekt die Theel auch wieder mehr für die Menschen erreichbar und damit erlebbarer machen. Die Aufwertung der Theel und auch ihrer Ufer und das Anlegen des Gartens stellen 2 Maßnahmen dar, die - Hand in Hand gehend - helfen können, der Innenstadt ein Stück mehr Lebensqualität zu geben.
Maßnahmen zur Akzeptanzgewinnung für diesen Garten
Zur Einweihung wird ein Fest für die gesamte Bevölkerung – auch für die in Lebach wohnenden Migranten – veranstaltet. Lebacher Vereine, wie z.B. die Sportvereine, die asiatische Kampfkunst ausüben, werden gebeten, sich bei diesem Fest einzubringen.
Der Garten wird in das existierende kulturelle Programm der Stadt – z.B. die Sommermusik unter der „Breck“ oder das Stadtfest einbezogen.
Verwaltung und Rat überlegen gemeinsam, wie die Schülerinnen und Schüler der Lebacher Schulen mit dem Projekt „asiatischer Garten“ vertraut gemacht werden können; dies kann Vermüllung und Vandalismus vorbeugen.
Um mit gutem Beispiel voranzugehen, übernimmt der SPD-Ortsverein eine Patenschaft für den Garten. Wir werden ihn in regelmäßigen Abständen aufsuchen, herumliegenden Müll beseitigen und eventuell vorhandene Beschädigungen der Verwaltung melden.
Andreas Storb
